Falkensee ist eine echte Fußball-Stadt. Mehrere Vereine sorgen dafür, dass die vielen Kicker der Region eine Heimat finden, um in den verschiedenen Ligen antreten zu können. Besonders rührig ist der SV Falkensee-Finkenkrug e.V. (www.svff.de), der über eintausend Mitglieder vereint, sechs Abteilung vom Wandern bis hin zu Badminton betreibt und allein im Bereich Fußball 36 Mannschaften ins Rennen um die meisten gefallenen Tore schickt.
Am 30. April fand auf dem eigenen Fußballplatz in der Falkenseer Leistikowstraße ein ganz besonderes „Spiel in den Mai“ statt, das immerhin über 300 Besucher an den heimischen Rasen lockte.
Die Traditionsmannschaft vom 1. FC Union war zu Gast und spielte u.a. mit Marco Gebhardt, Sebastian Bönig und Ronny Nikol gegen ein FF All Star Team, das von Dirk Nimscholz, Dirk Lutz und dem ehemaligen Trainer Jörg Heinrich verstärkt wurde. Viele ehemalige Bundesliga-Spieler konnten so von den Zuschauern aus nächster Nähe bestaunt werden.
Das Fußball-Spiel dauerte in der verkürzten Version 70 Minuten. Für die Zuschauer gab es kalte Hopfen-Getränke und heiße Würstchen vom Grill. In der Spielpause nutzte Sven Steller die Gelegenheit, um Mitglieder des Vereins in einer feierlichen Übergabe mit laminierten Jubiläums-Urkunden auszustatten. Viele Vereinsmitglieder sind tatsächlich schon seit zehn oder zwanzig Jahren mit dabei.
Das Spiel selbst begann sofort mit ordentlich Tempo. Die dunkelbau auflaufenden Unions-Spieler machten von Anfang an richtig Druck und kannten nur eine Richtung – aufs gegnerische Tor zu. Dirk Lutz als Torwart der grün eingekleideten FF-Mannschaft hielt zum Glück so manchen Ball und konnte sogar einen Elfmeter in der 15. Minute abwehren. Trotzdem flog ihm in der 34. Minuten das erste Mal der Ball ins eigene Netz. „Das hat ja ganz schön lange gedauert“, murmelten da die mitgereisten Union-Fans.
Das FF All Star Team rettete mit diesem einen Gegentreffer in die Halbzeitpause. Nach der Pause kassierte die FF-Mannschaft in der 41. Minute das zweite Tor, was die Union-Fans dazu veranlasste, lautstark den Schlachtenruf „Eisern Union“ hören zu lassen. So schnell wollte sich der FF aber nicht geschlagen geben – und lehnte sich noch einmal spielstark auf. Die Union-Spieler staunten ob der Gegenwehr – und schon schaffte Jan Matuszewski in der 52. Minute den Anschlusstreffer für den FF. In der 55. Minute rauschte ein weiterer Brachialschuss knapp über die Unions-Latte: Der FF lehnte sich ordentlich auf. Die Union berappelte sich aber schnell und schickte die Schweinsblase noch einmal in der 56. und in der 70. Spielminute ins FF-Tor. So ging die Partie mit 1:4 für die Union zuende.
Sven Steller, 1. Vorsitzender des FF: „Einmal mehr konnte auch unsere neue Flutlichtanlage ihre Leuchtkraft beweisen. Am Abend haben wir das Spielfeld mit 246 Lux beleuchtet.“ (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).
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